Selbstverteidigung ist keine geschützte Marke und Selbstverteidigungstrainer kein geschützter Beruf wie Rechtsanwalt, Steuerberater oder Arzt. Grundsätzlich darf jeder (der sich dazu befähigt glaubt oder es ist) Selbstverteidigungskurse anbieten. Mach ein kostenloses Probetraining und dir selbst vor Ort ein Bild von der Schule und den Qualitäten des Trainers.
Die Kampfsportart ist immer nur so gefährlich wie du selbst. Wie hart hast du trainiert? Wie oft hast du einzelne Abläufe wiederholt (bis zu 10.000 mal) um diese im Ernstfall "vollautomatisch" abzurufen zu können, ohne nachzudenken? Bist du bereit deine Psyche entsprechend zu schulen und im Ernstfall alle Hemmungen und Gute Erziehung zu vergessen, um jemanden gefährlich zu verletzen und so dein oder das Leben deiner Liebsten zu retten?
Bist du bereit für deine Charakterbildung? Denn nicht kämpfen müssen (oder wollen) ist immer noch der beste Weg. Es geht doch nicht darum "es jemandem zeigen wollen", aus (vllt. berechtigten) Rachewünschen, weil du gehänselt, geschlagen, gemobbt wurdest. Lerne (irgend)eine Kampfkunst. Beschreite den Weg (Do) zu einer starken und selbstsicheren Persönlichkeit. Dazu kann dir ein regelmäßiges Training und ein guter Trainer helfen!
Es ist gar nicht wichtig welche Kampfsportart du lernst. Wichtig ist, dass du diszipliniert und mit Hingabe übst. Fang einfach an. Suche dir ein Dojo (Sportschule, wörtlich: "Ort des Weges") in deiner Nähe. Mach ein paar Schnupperstunden in verschiedenen Systemen. Wenn dir die Leute gefallen und du mit dem Trainer klarkommst bleibe dort. Such dir nach 5 Jahren eine weitere Kampfsportart/Kampfkunst. Viele erfolgreiche Kämpfer beherrschen 5 und mehr verschiedene Stile (und trainieren dann schon meist 20-30 Jahre).
Wichtig ist was du willst. Dich selbst verteidigen können? Vermutlich willst du es auch sehr schnell erlernen. Dann geh zu einem Selbstverteidigungstraining.
Das ist nur was für die ganz Harten ;) - im Ernst. Erfordert sehr viel Selbstdisziplin. Such dir eine Kampfsportschule (Dojo). Dort hast du Trainingspartner zum Üben, einen guten Trainer der dich anleitet und korrigiert (du kannst dir ohne Kontrolle auch viel falsch/fehlerhaft aneignen!) und du findest Gleichgesinnte und werdet vielleicht sogar Freunde. Es bleiben noch genug 'Hausaufgaben' übrig.
Also Übungen, Wiederholungen (Liegestütz, Klimmzüge, Dehnung, Ausdauerübungen, Abläufe sog. Katas) die du zu Hause z.b. auch während des Fernsehens (Abhärtungsübungen) trainieren kannst.
Waffen zur Selbstverteidigung einzusetzen ist ein ziemlich schwieriges Thema. Die Grenzen unseres Waffenrechts sind ziemlich eng und ändern sich auch immer wieder. Wer viel reist und Waffen mitnehmen will, muss sehr achtsam sein, da z.B. in Deutschland erlaubnisfreie Gegenstände wie das Kubotan, in anderen Ländern zu den verbotenen Waffen gehören. Lies dazu am besten hier:
Das kommt darauf an, was du unter schnell verstehst. Du kannst in ein paar wenigen Kursen grundlegende Techniken zur Selbstverteidigung erlernen. Ja. Nichtsdestotrotz wird es eine ganze Zeit brauchen darin effektiv und in überraschenden Situationen (und das sind Angriffe immer) ohne Nachzudenken vollautomatisch zu reagieren.
Erste gute Routine entsteht nach etwa 40 Übungsstunden. Es braucht ca. 80-100 Stunden (etwa 2 Jahre) Training um eine gewisse Sicherheit in der Anwendung zu erlangen und einen Großteil der Techniken verinnerlicht zu haben. Und etwa noch einmal so viele Stunden um reflexartig zu reagieren. Auch ist das von Mensch zu verschieden. Manche meinen, etwa 7-10.000 Wiederholungen seien dafür notwendig.
Willst du eine Kampfkunst erlernen, plane ein paar Jahre deines Lebens ein. Aber das ist kein Hobby, welches man für eine Weile macht und dann kann. Sondern für die Meisten ist es eine Lebensphilosophie (Lifestyle) , ein Weg...
(Bushido - "Der Weg des Kriegers" - wörtlich: Der Weg des Mannes der den Speer aufhält.)
Nicht an einem Wochenende und nicht ein einem 10er Kurs. Da kann man Grundlagen legen und erste funktionierende Abwehrtechniken erlernen (Erste Hilfe Kurs!).
Beginne mit einer Kampfkunst die dich interessiert.
Mach es zu deiner Leidenschaft. Lies Bücher. Schaue Youtube-Anleitungen und gute Filme. Suche dir Freunde (und Trainingspartner) die sich auch dafür interessieren.
Besuche verschiedene Kurse. Gehe auf entsprechende Messen, zu Wettkämpfen (als Zuschauer oder Teilnehmer)..., sei offen für neues und schaue über den Tellerrand (Neue andere Stile, neue Trainingspartner) und vor allem: Übe, übe, übe...
Da gibt es nur eins. Werde selbst zur Waffe. Sei extrem schnell, hart und kompromisslos (wenn man hier "Zweikämpfe" als Notwehrsituation beschreibt und nicht als Schlägerei!).
In die Augen, in die Eier... keine Wiederholungen. Nutze alles was du dabei hast: Wasserflasche, Schirm, Kuli, Autoschlüssel, Handy, Handtasche..., um dich zu verteidigen.
Diese Fragen streifen den gesamten Aspekt der Notwehr. Das habe ich auf einer extra Seite mal ganz kurz erklärt und ein paar sehr gute externe Artikel verlinkt...
Warum wie Chackie Chan kämpfen können? Weil es in den Videos cool aussieht. Oder so ein harter Bursche werden wie Matt Damon als Jason Bourne in "The Bourne Identity"... (geiler Film).
Dann such dir eine Kampfkunst, in der du spektakuläre Sprünge, Kicks und Moves erlernst. Mache regelmäßig Dehnungsübungen und Ausdauersport. Werde Schauspieler. Leute wie Keanu Reeves als Neo in Matrix hatten über mehrere Monate hinweg die weltbesten Kampfkunstlehrer und haben bis zu 6 Stunden täglich (!!!) hart für Ihre Rolle trainiert. Er erlernte dafür über 200 verschiedene Kampfkunsttechniken. So auch Jaden Smith, der Sohn von Will Smith, in der Neuverfilmung von Karate Kid (ich liebe diesen Film). Bei den Dreharbeiten war er 11 (!!!) Jahre alt/jung!
Sicher kommst du auf diese Frage wegen des Video-Spiels Assassin's Creed. Eigentlich waren die Assassine religiös radikalisierte Selbstmordattentäter im Mittelalter. Zumindest nach den Infos die man sich ergoogeln kann. Ob das erstrebenswert ist?