MSE - PROTACTICS
Wir trainieren nach dem mehrfach ausgezeichneten System PROTACTICS/MSE von MICHAEL STAHL

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WAS IST GEWALT?

Gewalt hat viele "Gesichter"

Gewalt hat viele Gesichter

Wer gewalttätig ist will Macht ausüben! Es macht ihm Spaß, wenn er deine Angst oder Hilflosigkeit sieht. Er will quälen, hat einen Vorteil davon (nimmt z.B. dein Geld weg). Oder weil er sich selber schwach fühlt, noch einen schwächeren finden (Selbstaufwertung / Treten nach unten). Meist ist der/die Gewalttätige selbst eine arme Wurst.


Wer Gewalt erfährt, benutzt selber Gewalt.



Definition für Gewalt

Jemand ist gewalttätig, wenn er anderen absichtlich, gezielt/geplant, unerlaubt, gegen dessen Willen seinen Willen aufzwingt und damit dessen Körper, Gefühlen oder Sachen Schaden zufügt oder androht, bzw. hindert oder zwingt etwas zu tun.

Alles was deine Rechte (Grundrechte - Wikipedia) einschränkt, ohne das du jemand Anderes dabei einschränkst/verletzt:


  • Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung
  • Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
  • Recht auf Freiheit der Person
  • Recht auf sexuelle Selbstbestimmung
  • Recht auf freie Religionsausübung
  • Recht auf die freie Entfaltung deiner Persönlichkeit
  • Recht auf freie Meinungsäußerung
  • ...

Gewalt kann schon mit Worten beginnen. Auch Nötigung, Bedrohung, Verleumdung sind Formen von Gewalt.


Jeder Mensch hat ständig die Möglichkeit,
sich FÜR oder GEGEN Gewalt zu entscheiden!


"Recht braucht sich niemals dem Unrecht zu beugen", deswegen darfst Du Dich gegen Gewalt zur wehr setzen. Not-Wehr-Recht ...




Staatliche Gewalt

Polizei, Finanzamt, Gerichte... üben "staatliche Gewalt" aus. Dort ist es aber (hoffentlich) rechtmässig, deshalb hast du ja die Möglichkeit dagegen Einspruch einzulegen (dich zu wehren).

Der Staat hat das sogenannte "Gewaltmonopol", d.h. der Einzelne verzichtet auf Selbstjustiz und überträgt die Durchsetzung seiner (vermeintlichen) Rechte und Ansprüche auf persönliche Ausübung von Zwang auf die staatlichen Organe.

Gewaltmonopol des Staates -Wikipedia



Schützende Gewalt

Ein Kind festhalten, damit es nicht ins Auto rennt, nicht ins Feuer fasst, ins Wasser fällt, ist schützende Gewalt. Auch Eingreifen durch die Polizei gehört dazu.



Erscheinungsformen von Gewalt

Neben den offensichtlichen Erscheinungsformen von Gewalt, wie Schlägen, Tritten usw. gibt es viele subtile Arten:

  • Zutritt verweigern (du kommst zu spät zum Unterricht)
  • Im Schrank einsperren
  • etwas wegnehmen, verstecken: Brille, Schultasche, Schulbücher, Hausaufgaben, Geldbörse...
  • schmerzhaftes Festhalten, Haareziehen,
  • verbale Demütigungen (auch vor anderen)
  • Nichtbeachtung
  • Haare abschneiden
  • Essensenzug
  • ausnutzen von hilflosen Situationen: du schläfst, oder du bist betrunken, wirst vollgemalt...
  • Fotos in doofen Situationen, und diese veröffentlichen
  • bedrohen, zwingen etwas gegen deinen Willen zu tun: was essen, oder viel Alkohol trinken, rauchen, betatschen, ausziehen, im Bad vom hohen Turm springen...

Alles was dich klein, hilflos und ängstlich macht, körperlich und seelisch verletzt, Scham, Wut und Ohnmacht erzeugt...


Für Eltern


Gerade auch als Eltern sind wir gefordert unser handeln zu überdenken und unsere Kinder nicht mit dem Entzug unserer Zuneigung zu bestrafen. Sondern bei allen notwendigen Erziehungsmaßnahmen, z.B. darauf zu achten unsere Kinder nicht öffentlich (vor anderen Geschwistern, Elternteil, Kindern...) zu demütigen.

Sanktionen sollten gut überlegt mit dem Partner UND den Kindern in einer enstpannten Athmosphäre im vorraus besprochen worden sein, also bekannt und nachvollziehbar.

Nogo's


Was jedoch absolut Tabu ist: Ohrfeigen (gerade auch leichte mit der Rückhand - sehr erniedrigend, so wurden in Rom die Sklaven behandelt), übermäßig festes Zugreifen an den Oberarmen/Handgelenken und Schläge aufs Hinterteil, weder bewusst noch im Affekt, als Strafe oder Machtdemonstration!


Trotzdem


Dem gegenüber ist es wichtig mit den Kindern freundschaftlich zu raufen, zu ringen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben Ihre Kräfte und Fähigkeiten "im Kampf" zu erproben. Da darf schon mal etwas fester zugefasst oder geknufft (und auch die Eltern "besiegt") werden.


Partnerschaft


Auch in der Partnerschaft gibt es unterschwelliges "Mobbing", z.B. sich in Gegenwart des Partners vor Anderen über seine körperlichen oder sexuellen Eigenheiten lustig machen...



Gewalt hat immer 3 Beteiligte:

Täter - Opfer - Zuschauer


Kind wird beschimpft und gemobbt

Als Zuschauer - greife ein, als Opfer sprich die Zuschauer an und fordere sie zu Handlungen auf. Wenn du sagst "Das geht mich nichts an" unterstützt du den Täter! Wenn du zustimmst "Der hat's nicht besser verdient" wirst du selbst zum Täter.

Wenn du selbstbewusst geworden bist und weist wie du dich schützen kannst, hilf anderen Schwächeren! Einmischen heißt nicht unbedingt selber hingehen und in Gefahr bringen!

Schaue nicht weg! Hole Hilfe! Rede mit Eltern und Lehrern. Rufe im Notfall die Polizei.

(Quelle: www.frieden-fragen.de)







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